Angst beginnt im Kopf, Mut auch, warum haben wir Angst vor so vielen Dingen?
In den dunklen Ecken unseres Geistes kauern die Schatten unserer Ängste. Sie sind oft leiser als ein Flüstern, doch sie können das mächtige Echo eines schmetternden Schreis haben. Warum zittern wir vor dem Unbekannten? Warum fühlen wir uns inmitten einer Menge so verloren, erstarren vor der bloßen Vorstellung einer Krankheit oder schüchtern zurück, wenn es darum geht, unsere innersten Gedanken und Gefühle preiszugeben?
Die Kette der Angst ist lang, und jedes Glied dieser Kette hält uns zurück, hält uns gefangen in einem Kreislauf des Zögerns und Zweifelns. Statt die Flügel auszubreiten und die Freiheit des Himmels zu kosten, lassen wir uns zu oft von der Schwere der Furcht hinunterziehen.
Doch während die Ängste in uns wuchern, gibt es auch einen Funken von Mut, der tief in unserem Inneren glimmt. Dieser Funke erinnert uns daran, dass wir mehr sind als nur Sklaven unserer Ängste. Denn genauso wie die Angst in unserem Kopf beginnt, kann auch der Mut dort seinen Anfang nehmen.
Die eisigen Klauen der Angst mögen sich in unser Herz graben, doch sie sind letztlich nichts anderes als eine Erfindung unseres Verstandes. Ein Überbleibsel aus längst vergangenen Zeiten, als die Gefahr durch wilde Tiere real war. Heute ist dieser uralte Instinkt oft fehl am Platz. Unsere modernen Ängste sind selten eine Frage von Leben und Tod, und dennoch reagieren wir so, als würden sie uns direkt bedrohen.
Das Theater unserer Vorstellungen lässt uns vergessen, dass diese Ängste nicht das echte Leben sind, sondern nur eine verzerrte Reflexion davon. Indem wir diesen Illusionen entgegentreten und unsere Ängste herausfordern, können wir den Mut finden, über sie hinauszugehen und uns nicht länger von ihnen einschüchtern lassen.
Die Schlacht zwischen Angst und Mut ist alt, aber sie ist nicht vorherbestimmt. Jeden Tag haben wir die Wahl, welcher dieser beiden Mächte wir die Oberhand lassen wollen. Es ist an uns, die Kontrolle zurückzugewinnen und die Geschichten neu zu schreiben, die wir uns selbst erzählen.

Worst Case Szenario durchspielen
Wenn ich tief in mich hineinschaue und die Ängste aus meiner oben beschriebenen Einleitung überdenke: Was wäre das Schlimmste, das passieren könnte? Würde mein Herz aufhören zu schlagen, wenn ich einmal für meine Meinung einstehen müsste? Ich glaube nicht!
Stelle ich mir vor, ich sage jemandem direkt meine Meinung, könnte es sein, dass die Stimmung plötzlich kalt wird oder diese Person sich von mir distanziert. Aber bedeutet das, dass mein Leben zu Ende geht? Ganz und gar nicht!
Was, wenn ich mich überwinde und eine beeindruckende Person anspreche? Klar, es könnte sein, dass ich eine weniger freundliche Antwort bekomme und einige Leute könnten darüber schmunzeln. Aber ist mein Leben dann am Ende? Weit gefehlt!
Ich erinnere mich an einen Vortrag, bei dem ich völlig den Überblick verloren habe. Es war peinlich, ich wurde rot und einige Zuhörer haben den Raum verlassen. Aber habe ich dadurch alles verloren? Nein!
Tatsächlich fühlt es sich oft genauso an. Kurz bevor wir uns unseren Ängsten stellen, werden wir oft von einem lähmenden Gefühl übermannt und die Angst beginnt das Ruder zu übernehmen. Ich kenne das nur zu gut und habe oft nach einer Fluchtmöglichkeit gesucht. Aber ich habe auch gelernt, dass wenn ich diesen Situationen immer wieder ausweiche, sie für mich nur noch beängstigender werden.
Ich habe festgestellt: Alles, was ich mir je erträumt habe, liegt jenseits dieser Angst.
Mein Rat ist nicht, sich blindlings in beängstigende Situationen zu stürzen, sondern schrittweise die eigenen Grenzen zu erweitern. Schritt für Schritt... In meinem interaktiven Buch biete ich dir die Chance, dich deiner persönlichen Herausforderung zu stellen.
Ich habe mich selbst gefunden, war gar nicht schwer, ich stand nur etwas neben mir
