Welche Reha Klinik?
Mit dem Reha Antrag ist es zwar möglich seine Wunschklinik anzugeben, aber je nachdem wie ausgelastet diese ist, wird es auch vorkommen, dass ihr einer Klinik zugewiesen werdet, die noch Kapazität zur Verfügung hat.
In der Regel sind es aber trotzdem Kliniken, die sich im näheren Umfeld von Euch befinden und auch in recht kurzer Zeit erreicht werden können.
Ich selbst hatte damit keine Probleme, weil es eigentlich auch egal ist, ob man da oder dort behandelt wird.
Stationäre oder ambulante Reha?
Die nächste Entscheidung, die ansteht:
Die Stationäre-Reha ist wie der Name schon erwarten lässt Stationär. Das bedeutet, dass ihr für die Zeit der Behandlung dort lebt und auch versorgt werdet. Das hat den Vorteil, das ihr euch nicht darum sorgen müsst, wie ihr jeden Tag dorthin kommt (auch wenn es, denke ich, spezielle Fahrdienste dafür gibt). Anders als manchmal vermutet seit ihr dort aber nicht in der JVA und ihr könnt auch nach und zwischen den Behandlungen Besuch von der Familie und Freuden bekommen. Euer Arzt wird aber auf jeden Fall eine Empfehlung für eine stationäre oder eine ambulante Reha aussprechen.
Für mich kam aber nur und nur eine ambulante Reha infrage, weil ich zu diesem Zeitpunkt eh schon Angstzustände hatte und ich auf jeden Fall Abends immer bei meiner Familie sein wollte.
Im Prinzip ist der Tagesablauf so, dass ihr ganztags (ca. 6–8 Std.) verschiedene Anwendungen und Kurse besucht und damit man dazwischen auch nicht verhungert gibt es natürlich auch Mittagessen, das nebenbei gesagt auch überraschend gut war. Wie lange dauert der Reha Aufenthalt?
Wie immer ist das von Anwendungsfall zu Anwendungsfall verschieden- wobei der Aufenthalt durchschnittlich 3 Wochen dauert und bei Bedarf auch verlängert werden kann.
Klingt jetzt komisch, aber für mich kam eine Verlängerung auf gar keinen Fall in Frage, weil die doch sehr langen Wartezeiten zwischen den Behandlungen nicht gerade förderlich sind, wenn man an Angstzuständen leidet und diese durch Horrorgeschichten der anderen Patienten verstärkt werden:
„Bei mir hat das auch so ähnlich angefangen und ich bin jetzt beim SIEBTEN Bandscheibenvorfall“ ...
Man kann sich kaum vorstellen welche Gedanken einem da durch den Kopf gehen...