Ich arbeite auf einer alptraumatologischen Station.
Wir haben 3 verschiedene Fachbereiche. 7 innternistische Betten, 8 chirurgische Betten und 10 geriatrische Betten.
Zu uns kommen halt meistens die älteren Menschen.
Menschen, die zu Hause alleine nicht mehr klar kommen, Menschen die gestürzt sind und sich z.B. den Oberschenkel gebrochen haben, Menschen mit diabetischen Füßen, Menschen mit einer Lungenentzündung usw...
Viele denken „Oh Gott, meine Oma hat sich was gebrochen. Das heißt Narkose, OP und das wars...“
Nein eben nicht.
Krankenhäuser haben sooo viele Möglichkeiten. Ich arbeite nun seit 2 Jahren auf dieser Station und sehe so viele positive Entwicklungen. Krankenhausaufenthalte können auch viel Gutes auslösen.
Es arbeiten so viele Berufsfelder zusammen.
Physiotherapeuten, Sozialarbeiter, Ärzte und natürlich, wir geben alles, um die Patienten wieder gesund zu pflegen.
Und die meisten schaffen es! Viele Patienten können nach der geriatrischen Reha wieder nach Hause entlassen werden. Oft sogar in einem besseren Zustand.
Die Patienten kriegen Wasch-Anziehtraining und werden in Gruppen zusammen gesetzt, um das Soziale zu pflegen.
Aber viele sehen diese harte Arbeit nicht. Wir mobilisieren die Patienten mehrmals täglich, führen Gehtrainig durch und müssen sie nachts mehrmals lagern.
Fast jede Krankenschwester hat extreme Rückenbeschwerden, muss regelmäßig zur Physiotherapie, im schlimmsten Fall zum Osteopathen.