Teil 1: Wenn der Körper Alarm schlägt
Stell Dir mal folgendes vor …
… Du hast seit geraumer Zeit immer wiederkehrende Rückenschmerzen und bist Dir nicht sicher, woher und im „besten“ Fall ignorierst Du sie meistens noch oder nimmst zahlreich Tabletten ein.
Du hast vermutlich einen Bürojob, bei dem Du überwiegend Deinen Hintern breit sitzt und noch dazu stur auf den Bildschirm starrst, das ganze 8 Stunden täglich.
In der Mittagspause gehst Du lieber mit Deinen Kollegen Mittagessen, idealerweise ein saftiges riesiges Steak mit Pommes und dazu noch eine Cola, anstatt den vorgesehenen Spaziergang durch den Park zu machen.
Zum Abschluss an Dein deftiges Essen trinkst Du noch einen Cappuccino mit viel Zucker und rauchst genüsslich ein bis zwei Zigaretten.
Im Anschluss begibst Du Dch wieder in dein stickiges Büro, um weiter auf Deinem Stuhl zu sitzen und Deine Arbeit fertig zu machen.
Nach Feierabend tut Dir Dein Rücken weh und Du bist froh, wenn Dich Dein Auto heil nach Hause bringt, damit Du es Dir auf dem Sofa bequem machen kannst.
Die Treppen in Deinem Haus lässt Du lieber beiseite, der Fahrstuhl ist bequemer.
Zu Hause angekommen schmeißt Du Dir eine Schmerztablette ein, damit Dein Rücken endlich Ruhe gibt, danach trinkst Du noch einen Kaffee zu Deiner Zigarette.
Fix und fertig von der harten Arbeit legst oder setzt Du Dich auf Deine Couch um etwas fern zusehen, schließlich hast Du heute viel geleistet und willst etwas entspannen.
Den Haushalt machst Du einfach später.
Nach einer Stunde circa machst Du Dir Dein Abendessen, belegte Brote mit Butter und Wurst dazu ein kühles Bier.
Die klassische Zigarette zur Verdauung, danach ab auf die Couch die Nachrichten laufen in der Glotze.
Vor dem 20:15 Uhr Film gehst Du noch schnell duschen, rauchst ein bis zwei Zigaretten und setzt Dich mit Deinen Chips und einem Glas Bier aufs Sofa zum Fernsehen.
Die Schmerzpille zeigt Ihre Wirkung.
Dein Rücken schmerzt nicht mehr, alles prima wie bisher.
Nach dem Film gehst Du ins Bett, denn der morgige Tag wird anstrengend, wie jeder Tag seit Jahren.
Morgens wachst Du auf, beim Anziehen fällt Dir, der eine Socken auf den Boden Du bückst Dich und plötzlich schießt Dir ein Blitz ins Kreuz und Du kommst vor Schmerzen nicht mehr hoch.
Starr vor Schmerz schleppst Du Dich ins Bett auf allen vieren und wählst die Nummer Deines Arztes.
Dein Rücken schmerzt bei jeder Bewegung so, dass es fast unmöglich scheint aus dem Bett zu steigen.
Du vereinbarst einen Termin beim Arzt mit enormer Wartezeit und überbrückst die Zeit mit viel Schmerzmitteln und einer Wärmflasche.
Auf die Arbeit kannst Du natürlich nicht und meldest Dich bei Deinem mürrisch Chef krank.
Du schleppst Dich in die Praxis, bist völlig am Ende, als Du nach fast zwei Stunden Wartezeit an die Reihe kommst. Der Arzt hört sich Deine Story und Beschwerden an, untersucht Dich spärlich, gibt Dir eine Spritze und noch mehr Tabletten, schreibt Dich krank und schickt Dich nach Hause.
Die Diagnose lautete muskuläre Dysbalance.
Nicht weiter schlimm.
Nach ein paar Tagen Schonung und einer Menge Schmerzmittel fühlst Du Dich einigermaßen fit und gehst wieder auf Deine Arbeit, damit Dein verärgerter Chef nicht noch mehr schimpft. Die Tabletten hast Du jederzeit griffbereit.