Sechs Wochen sind vergangen, nichts passierte, außer dass mein Rücken instabiler wurde.
Somit ging der Spießrutenlauf von Arzt zu Arzt weiter, monatelang (monatelang ist für Schmerz geplagte ULTRA lang)!
Wer jetzt denkt: „Bau doch den Muskel wieder auf und alles ist gut" dem muss ich sagen, es ist viel leichter gesagt als getan, wenn weder stehen, liegen und schon gar nicht sitzen ohne Schmerzen möglich ist.
Das Gefühl hilflos zu sein, nicht richtig für sein Kind da sein zu können oder einfach Dinge zu machen die einen Spaß machen oder seinem Mann beim Hausbau zu helfen, ist schlichtweg zermürbend.
Wie sollte es weiter gehen??
Durch Bekannte hatte ich von einer Klinik, die auf Rückenleiden spezialisiert ist gehört und wollte da sofort hin!
Gesagt getan! Ein paar Wochen später stand ich in der Klinik und war positiv überrascht...
Die Krankenschwestern, die Ärzte, einfach alles, war so anders, als in anderen Krankenhäusern. Ich hatte sofort das Gefühl, die wollen mir wirklich helfen und wissen von was sie sprechen. (Trugschluss)
Zusätzlich konnten auch noch alle Ärzte unsere Sprache :).
Hier bekam ich einen sogenannten Schmerzkatheder, der zwischen den Wirbeln eingeführt wurde und durch den 5 Tage lang verschiedene Flüssigkeiten in die Bandscheibe floßen.
Tut schweine weh, nur so am Rande!!
Schon nach 2 Tagen merkte ich, dass die Behandlung anschlug, denn die Schmerzen wurden weniger.
Doch am fünften und letzten Tag passierte Unglaubliches......
....durch eine Niesattacke hat sich der Schlauch verschoben und die Bandscheibe ist dadurch "laut Vermutung" geplatzt.
"Das kann doch alles nicht wahr sein"
Das Problem dabei ist, das so ein Schmerzkatheder erst wieder nach einen halben Jahr neu gesetzt werden könnte und ich jetzt noch mehr Schmerzen, als jemals zuvor hatte. Also ging ich trotz Schmerzen nach Hause.
Ich wollte einfach nur noch Heim!